Eine doch kurze Nacht

Die Nacht vom 20.01. zum 21.01.2018 verging, zumindest für mich, schneller als gedacht. Ich hatte mich auf eine lange Nacht eingestellt, bei der es mir schwer fallen wird morgens beim gemeinsamen Frühstück die Augen offen halten zu können. Aber dann kam es doch anders.

Abends um 20:00 Uhr wurden uns Teamern schlagartig 21 raketenartige kleine Geschöpfe anvertraut, um diese die Nacht lang zu bespaßen. Der aktuelle 5. Konfirmandenjahrgang war fast vollzählig vertreten. Und schon nahm die Nacht ihren Lauf.

Zu Beginn haben wir diverse Gruppen- und Namensspiele gespielt. Darunter waren z.B. Kartenrutschen oder das Parlament. Auch wenn es der ein oder andere fragwürdiger Weise nicht auf die Reihe bekommen hat seinen Namenszettel richtig zu lesen, obwohl er herbeigewünscht wurde, haben wir nicht nur eine Runde des Spiels geschafft. Tatsächlich haben die Energiebündel größtenteils Ruhe bewiesen. Nur das Konzentrationsvermögen hat bei einigen noch Verbesserungspotential gezeigt.

Nach den Ersten gemeinsamen Spielen sind wir geschlossen und in absoluter Ruhe in die mit Teelichtern ausgeleuchtete Kirche gezogen. Dort haben wir in einmaliger Atmosphäre die Schöpfungsgeschichte aus einem Hörbuch vernommen. Das ist ein Erlebnis welches mit Worten nicht zu beschreiben ist.

Im Anschluss haben wir im Gemeindehaus kleinere Spiele wie Twister oder Ligretto gespielt. Zeit zum Toben hatten wir währenddessen auch. Dabei konnte jeder seine überschüssige Energie verbrauchen – die man ja schließlich überhaupt nicht braucht, wenn man eine Nacht ohne Schlaf überstehen möchte. Überraschenderweise haben trotzdem (fast) alle die Nacht wach verbracht. Mitternacht hatten wir zu dem Zeitpunkt schon hinter uns gelassen.

Gegen zwei Uhr morgens haben wir uns dick eingepackt und aufgemacht einen kurzen Nachtspaziergang zu unternehmen. In finsterer Nacht haben wir, bei doch erstaunlich gutem Wetter, die Bennigser Feldmark erkundet. Streckenweise sogar einzeln.

Am Gemeindehaus wurden wir mit frisch gebackenen und warmen Brezeln empfangen. Diese verzehrten wir während ein Kinderfilm mit sprechenden Chipmunks lief. Im Anschluss haben wir bis zum Frühstück noch einen zweiten Film begonnen, da die Lust an Spielen weitgehend vergangen war.

Und plötzlich hatten wir es kurz nach sechs und haben, obwohl es sich anfühlte, als wenn die Nacht erst vor kurzem angebrochen war, das Frühstück eingedeckt. Beim Essen habe ich in viele ruhige und verschlafen aussehende Gesichter geschaut. Es war so still wie es bei einem CVJM Frühstück nur selten vorkommt.

Zuletzt stand noch das Aufräumen und Saubermachen an. Dies hat aber reibungslos und schnell geklappt. Dann wurden die Kleinen auch schon wieder abgeholt. So schlagartig wie sie erschienen sind, waren sie nach 12 Stunden auch wieder weg.

Cedric Niemann

(euer Team: Hannah, Lena, Melli, Jannes & Cedric)