Eigentlich war alles perfekt geplant, auf der Sonder-Arbeitsfreizeit Anfang März hatten wir im Haus Quellerdünen die Fundamentplatte für die neue Spielhütte erstellt. Beim Oster-Arbeitseinsatz sollte die Blockbohlenhütte dann aufgebaut werden. Dann kam der Lockdown, Spiekeroog hat dicht gemacht und wir konnten nicht auf die Insel, die Hütte lag aber in Einzelteilen im Freien.

Was also tun?

Als endlich wieder Handwerker auf die Insel durften, wurde ein Sondereinsatz geplant, allerdings gab es schon den Baustopp auf der Insel, denn Außenarbeiten dürfen nur in der Nebensaison durchgeführt werden, also schnell eine (kostenpflichtige) Ausnahmegenehmigung beantragen. Es sollten auch nicht zu viele Leute aus zu vielen Vereinen sein, falls wir doch einen Coronafall hätten. Unter Leitung von Sid fanden sich dann acht Ehrenamtliche aus dem CVJM Bennigsen, die eine Woche Urlaub nahmen. Da auch das Haus heruntergefahren war und die Mitarbeiter in Kurzarbeit, fuhr ich als Koch mit und informierte mich gleich über Verhaltensregeln unter Corona.

Schon die Anreise mit Maske war anders, auch war der Kiosk auf der Fähre geschlossen. Für uns gab es dann zwei unterschiedliche Verhaltensregeln, als Handwerker brauchten wir keinen Abstand einzuhalten, sobald Pause oder Feierabend war, mussten wie 1,5 Meter Abstand einhalten oder Maske tragen. Auch im Speisesaal wurde unter Corona-Bedingungen gegessen, so sollten erste Erfahrungen zur Umsetzung der zukünftigen Regeln bei der Wiedereröffnung gesammelt werden. Wie sich zeigte, war der Aufbau der Hütte doch komplizierter als geplant, da es, aufgrund der Bauauflagen wegen erhöhter Windlast, eine Sonderanfertigung war und dann fehlten auch noch ein Paket Spezialschrauben und einiges an Zubehör.

Mit Klaus Hilfe konnten wir wenigstens die Spezialschrauben auf der Insel beschaffen. Aufgrund der Schwierigkeiten beim Aufbau fiel auch der freie Nachmittag aus und die Hütte konnte gerade noch vor unserer Abreise fertig gestellt werden. Gott sei Dank spielte das Wetter mit, nur wenig Regen! Und Abends konnten wir beim Feierabendbier auch noch ein wenig Geselligkeit genießen.

Aber das Wichtigste: Die Hütte steht dank des Einsatzes des CVJM Bennigsen und wird ab der nächsten Saison, wenn der Fußboden imprägniert ist, den Kindern und Jugendlichen hoffentlich viel Freude bereiten.